Wer ständig aufs Smartphone starrt, riskiert einen Handynacken. So können Sie die Verspannungen vermeiden.

Warum Nackenschmerzen durch Smartphone-Nutzung entstehen – und wie Ihre Apotheke helfen kann.
Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter – zum Nachrichtenlesen, Arbeiten oder Surfen. Doch die ständige Haltung mit nach vorn geneigtem Kopf hat eine Schattenseite: den sogenannten „Handynacken“. Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich, Verspannungen oder sogar Kopfschmerzen gehören zu den typischen Folgen. Viele Betroffene nehmen die Beschwerden zunächst hin, bis sie den Alltag spürbar belasten. Die gute Nachricht: Mit gezielten Maßnahmen lassen sich die Beschwerden vorbeugen und lindern.
Hier erhalten Sie Hilfe
In Ihrer Kornhaus-Apotheke in Leutkirch finden Sie nicht nur passende Produkte, sondern auch kompetente Beratung für mehr Beweglichkeit und weniger Schmerz.
Was ist ein „Handynacken“?
Der Begriff „Handynacken“ beschreibt Beschwerden, die durch eine unnatürlich lange Kopfhaltung beim Blick aufs Smartphone entstehen. Der Kopf wiegt durchschnittlich 4–6 kg. Schon bei 15 Grad Vorneigung wirken ca. 12 kg Belastung auf die Halswirbelsäule. Davor warnt jetzt auch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Bei 60 Grad Vorneigung erhöht sich die Belastung sogar auf bis zu 27 kg – das Gewicht eines Kleinkindes, das dauerhaft auf dem Nacken lastet.
Die Folge sind Überlastung der Muskulatur, Verspannungen, Kopfschmerzen und langfristig sogar Veränderungen an der Wirbelsäule.
Symptome und Anzeichen
Viele Betroffen bemerken erste Anzeichen, ohne sie gleich mit dem Smartphone in Verbindung zu bringen:
- Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich
- Kopfschmerzen, oft dumpf oder drückend
- Schwindel oder Konzentrationsprobleme
- Eingeschränkte Beweglichkeit des Halses
- Schmerzen, die in Arme oder Rücken ausstrahlen können
Bleiben diese Symptome unbeachtet, können chronische Schmerzen entstehen.
Der Handynacken entsteht nicht nur durch das Smartphone. Auch Tablets, Laptops oder das lange Sitzen am Schreibtisch verstärken die Problematik. Besonders riskant sind lange Bildschirmzeiten ohne Pausen, falsche Sitzhaltung, mangelnde Bewegung und Stress – er verstärkt muskuläre Anspannung.
Was hilft gegen den Handynacken?
Die gute Nachricht: Schon kleine Veränderungen im Alltag können viel bewirken.
- Körperhaltung bewusst verbessern: Smartphone auf Augenhöhe halten, statt den Kopf nach unten zu neigen, aufrechte Sitzhaltung mit geradem Rücken und Bildschirmarbeitsplätze ergonomisch einrichten
- Regelmäßige Pausen: Alle 20–30 Minuten aufstehen und strecken, kurze Nacken- und Schulterübungen zwischendurch lockern die Muskulatur
- Bewegungsübungen lassen sich überall durchführen: Doppelkinn-Übung: Kopf gerade, Kinn leicht nach hinten ziehen, 10 Sekunden halten. Schulterkreisen: Schultern langsam nach hinten kreisen. Seitliche Dehnung: Kopf vorsichtig zur Seite neigen, 15 Sekunden halten.
- Wärme und Entspannung: Wärmepflaster, Wärmekissen oder Rotlichtlampen lockern die Muskulatur, Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Yoga helfen zusätzlich
Unterstützung aus der Apotheke
Ihre Kornhaus-Apotheke bietet eine Vielzahl von Produkten, die bei Nackenverspannungen hilfreich sind. Die individuelle Auswahl hängt von den persönlichen Beschwerden ab – hier ist eine Beratung in unserer Apotheke in Leutkirch sinnvoll. Bei Handynacken empfehlen wir beispielsweise:
Wärmepflaster & Salben mit durchblutungsfördernden Wirkstoffen (z. B. Capsaicin oder Nonivamid)
Magnesiumpräparate zur Unterstützung der Muskulatur bei Krämpfen oder Verspannungen
Schmerzgele oder -salben mit Diclofenac oder Ibuprofen bei akuten Schmerzen
Nackenstützkissen für eine gesunde Schlafhaltung
Nahrungsergänzungsmittel für Knochen und Gelenke (z. B. mit Vitamin D, Calcium oder Collagenhydrolysat)
Handynacken kurz & knapp
Der Handynacken ist kein harmloser Trend, sondern eine ernstzunehmende Folge unseres digitalen Alltags. Wer regelmäßig sein Smartphone nutzt, sollte auf Haltung, Bewegung und Ausgleich achten. Schon kleine Maßnahmen – vom bewussten Blick auf die Körperhaltung bis zu gezielten Übungen – können Beschwerden spürbar lindern und vorbeugen.
Ihre Apotheke unterstützt Sie dabei: mit kompetenter Beratung, passenden Produkten und individuellen Tipps für Ihre Gesundheit. Ob Wärmepflaster, schmerzlindernde Salben oder Empfehlungen für Nahrungsergänzung – wir sind Ihr erster Ansprechpartner, bevor Beschwerden chronisch werden. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich beraten, wie Sie Ihr Wohlbefinden steigern und den Handynacken hinter sich lassen.
Häufige Fragen zum Handynacken
Helfen Schmerzmittel bei Nackenverspannungen?
Nur kurzfristig! Ibuprofen oder Diclofenac lindern akute Schmerzen, bekämpfen aber nicht die Ursache. Maximum: 3 Tage ohne ärztliche Rücksprache. Besser: Wärmepflaster mit Capsaicin aus Ihrer Apotheke – 8-12 Stunden durchblutungsfördernd ohne Nebenwirkungen.
Welche Schlafposition bei Nackenschmerzen?
Rückenlage mit flachem Kissen (4-7cm) ist optimal. Seitenschläfer brauchen ein höheres Kissen (10-15cm), das die Lücke zwischen Schulter und Kopf füllt. Bauchschläfer sollten umgewöhnen – diese Position überdehnt den Nacken maximal.
Hilft Magnesium wirklich?
Ja, bei muskulären Verspannungen! 300-400mg Magnesium täglich (abends) entspannt die Muskulatur. Achtung: Langsam steigern, sonst droht Durchfall. Kombination mit Vitamin B-Komplex verstärkt die Wirkung bei stressbedingten Verspannungen.
Wie kann man einem Handynacken vorbeugen?
Einem Handynacken kann man gut vorbeugen, z. B. durch:
- Bildschirmzeit reduzieren und bewusste Pausen einbauen
- Regelmäßige Bewegung, z. B. Spaziergänge oder Sportarten wie Schwimmen, Yoga und Pilates
- Kräftigungsübungen für Nacken- und Rückenmuskulatur
- Stressabbau durch Atemübungen oder Meditation
Wann muss ich zum Arzt gehen?
Suchen Sie ärztlichen Rat, wenn: Schmerzen länger als zwei Wochen anhalten, Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Armen/Händen auftreten, die Beweglichkeit des Halses stark eingeschränkt ist oder begleitend Schwindel, starke Kopfschmerzen oder Sehstörungen auftreten.
Wärme wirkt oft Wunder
Verspannungen im Nackenbereich lösen sich besonders gut durch Wärme. Ein einfacher Lifehack: Eine mit warmem Wasser gefüllte Wärmflasche in ein Handtuch wickeln und 15 Minuten in den Nacken legen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Haut nicht überhitzt. Bei akuten Entzündungen oder Schwellungen ist Wärme allerdings ungeeignet – hier besser auf kühlende Gele zurückgreifen. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten, welches Produkt für Ihre Situation passt.
Verfasst und geprüft von der APOVENA Fachredaktion in Zusammenarbeit mit der Kornhaus-Apotheke in Leutkirch . Stand 10/2025. Dieser Artikel ersetzt keine Beratung in einer Arztpraxis oder Apotheke.
Für eine persönliche Beratung kommen Sie einfach bei uns in der Kornhaus-Apotheke in Leutkirch vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und helfen Ihnen gerne weiter.
Robert Stenz,